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Einleitung
Die Verwendung von leistungssteigernden Substanzen im Sport ist ein kontroverses Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt. Eine dieser Substanzen ist Tamoxifen, ein Medikament, das ursprünglich zur Behandlung von Brustkrebs entwickelt wurde. Es wird jedoch auch von Sportlern missbraucht, um die Leistung zu steigern. In dieser Arbeit werden wir uns mit der langfristigen Therapie von Tamoxifen im Sport beschäftigen und wie es die Dosierung beeinflusst.
Tamoxifen und seine Wirkung im Körper
Tamoxifen ist ein selektiver Estrogenrezeptormodulator (SERM), der hauptsächlich zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt wird. Es wirkt, indem es an den Östrogenrezeptor bindet und somit die Wirkung von Östrogen blockiert. Dies ist wichtig, da Östrogen das Wachstum von Brustkrebszellen fördern kann.
Im Sport wird Tamoxifen jedoch aufgrund seiner Fähigkeit, die Produktion von Testosteron zu erhöhen, missbraucht. Testosteron ist ein natürlich vorkommendes Hormon, das für die Entwicklung von Muskelmasse und Kraft verantwortlich ist. Durch die Blockierung von Östrogen kann Tamoxifen die Testosteronproduktion im Körper erhöhen und somit die Leistungsfähigkeit steigern.
Langfristige Therapie mit Tamoxifen im Sport
Die langfristige Therapie mit Tamoxifen im Sport ist ein umstrittenes Thema, da es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass es tatsächlich die Leistung steigert. Einige Studien haben gezeigt, dass Tamoxifen die Muskelmasse und Kraft erhöhen kann, während andere keine signifikanten Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit festgestellt haben.
Es ist wichtig zu beachten, dass die langfristige Einnahme von Tamoxifen auch mit Nebenwirkungen verbunden sein kann. Dazu gehören unter anderem Blutgerinnsel, Leberschäden und Stimmungsschwankungen. Daher ist es wichtig, dass Sportler, die Tamoxifen einnehmen, regelmäßig von einem Arzt überwacht werden.
Die Dosierung von Tamoxifen im Sport
Die Dosierung von Tamoxifen im Sport ist ein weiterer umstrittener Aspekt. Einige Sportler nehmen es in hohen Dosen ein, um die Leistung zu steigern, während andere niedrigere Dosen verwenden, um die Nebenwirkungen zu minimieren.
Es gibt jedoch keine eindeutigen Richtlinien für die Dosierung von Tamoxifen im Sport, da es nicht als leistungssteigernde Substanz anerkannt ist. Die meisten Sportler, die Tamoxifen missbrauchen, verwenden es in Kombination mit anderen Substanzen wie Anabolika, um die Wirkung zu verstärken.
Praktische Beispiele
Ein bekanntes Beispiel für den Missbrauch von Tamoxifen im Sport ist der Fall des ehemaligen Radprofis Lance Armstrong. Er wurde beschuldigt, während seiner Karriere Tamoxifen und andere leistungssteigernde Substanzen eingenommen zu haben. Obwohl er diese Anschuldigungen bestritt, wurde er später des Dopings überführt und seine sieben Tour-de-France-Titel wurden ihm aberkannt.
Ein weiteres Beispiel ist der Fall des Sprinters Ben Johnson, der bei den Olympischen Spielen 1988 positiv auf Tamoxifen getestet wurde. Er wurde disqualifiziert und seine Goldmedaille wurde ihm aberkannt.
Fazit
Insgesamt ist die langfristige Therapie mit Tamoxifen im Sport ein kontroverses Thema, das weiterhin für Diskussionen sorgt. Obwohl es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass es die Leistung tatsächlich steigert, wird es dennoch von Sportlern missbraucht. Die Dosierung von Tamoxifen im Sport ist ebenfalls umstritten, da es keine klaren Richtlinien gibt.
Es ist wichtig, dass Sportler sich bewusst sind, dass die Einnahme von Tamoxifen mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein kann und dass sie sich regelmäßig von einem Arzt überwachen lassen sollten. Es ist auch wichtig, dass die Sportler sich an die Regeln und Vorschriften halten und keine leistungssteigernden Substanzen missbrauchen.
In Zukunft sind weitere Studien erforderlich, um die Auswirkungen von Tamoxifen auf die Leistung im Sport besser zu verstehen. Bis dahin sollten Sportler sich auf natürliche und legale Methoden konzentrieren, um ihre Leistung zu steigern und die Gesundheit nicht zu gefährden.